«Ich will mich beruflich weiterentwickeln, weiss aber noch nicht wie.»

Thomas (27)

Pflegefachmann HF, Spital

16 Detailhandelslehre
20 Ausbildung und Anstellung Pflegefachmann HF Spital
26 Pflegefachmann HF Notfallstation

 

Nach meiner beruflichen Grundbildung als Detailhandelsangestellter habe ich jeweils ein dreimonatiges Praktikum in einem Alters- und Pflegeheim und in einem Spital gemacht. Die Arbeit hat mir so gut gefallen, dass ich mich entschied, die Ausbildung zum Pflegefachmann HF zu absolvieren. Seit zwei Jahren arbeite ich nun auf der Notfallstation im Spital. Ich möchte mich fachlich weiterentwickeln. Mich interessieret die Pflege von Patientinnen und Patienten mit komplexen Fragestellungen in rasch wechselnden Situationen. Dafür käme die Spezialisierung in Notfallpflege (HF) in Frage. Aber auch die Übernahme einer Führungsaufgabe reizt mich. Leider bin ich bis jetzt noch ratlos, welchen Weg ich einschlagen soll. 

Meine unternommenen Schritte:

  • Informationen zu den verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten gesammelt
  • Laufbahnberatung für Pflegepersonal besucht
  • Mit den Vorgesetzten über Laufbahnmöglichkeiten auf der Notfallstation gesprochen
  • Finanzielle Untersützung durch den Betrieb für eine Weiterbildung abgeklärt

Nach einer längeren Orientierungsphase, in der ich mich selber über meine Weiterentwicklungsmöglichkeiten informiert habe, besuchte ich eine Laufbahnberatung fürs Pflegepersonal. Diese half mir über meine beruflichen Zukunftsziele klarer zu werden. Sie riet mir auch, mit meinen Vorgesetzten über meine Zukunftsperspektiven zu sprechen. Das habe ich getan. Nun kann ich im Herbst mit dem Nachdiplomstudium zum Experten Notfallpflege (HF) beginnen. Das ist eine gute Entscheidung.

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«Ich will mehr Führungsverantwortung übernehmen.»

Theresa (32)

Pflegefachfrau HF, Spitex

18 Ausbildung und Anstellung Pflegeassistentin
22 Ausbildung Pflegefachfrau HF APH
28 Wechsel in die Spitex
29 Ausbildung zur Berufsbildnerin

 

Bereits während meiner Ausbildung zur Pflegeassistentin wusste ich, dass ich mich zur Pflegefachfrau HF weiterbilden wollte. Nach drei Berufsjahren war es soweit. Mit 26 Jahren schloss ich meine Ausbildung zur Pflegefachfrau HF ab und arbeitete zwei Jahre lang im Alters- und Pflegeheim. Zwar hat mir der enge Kontakt zu den Bewohnerinnen und Bewohnern immer gefallen aber mir fehlte die Alters- und Krankheitshetegorenität. Deshalb suchte ich mir eine Anstellung in der Spitex. Auf Anregung meiner Chefin habe ich mich als Berufsbildnerin ausbilden lassen und betreue nun seit drei Jahren zwei Auszubildende. Mir gefällt der Mix von Pflegetätigkeit und didaktischer Begleitung. Die Betreuung von Auszubildenden zeigte mir, dass ich in Zukunft mehr Führungsverantwortung übernehmen könnte, z.B. als Teamleiterin.

Meine unternommenen Schritte:

  • Gespräch mit Vorgesetzten gesucht
  • Informationen zu möglichen Weiterbildungen im Bereich Führung gesammelt

Im letzten Jahresgespräch habe ich meiner Vorgesetzten mitgeteilt, dass ich mehr Führungsaufgaben übernehmen könnte. Da in zwei Jahren eine Teamleiterin pensioniert wird, hat sie mir die Stelle angeboten unter der Bedingung, dass ich in der Zwischenzeit einen Führungsausbildung absolviere. Ich habe mir die verschiedenen Führungsausbildungen an verschiedenen Ausbildungsstätten angesehen und mich für eine entschieden. In zwei Monaten beginne ich den Lehrgang Teamleitung in Gesundheitsorganisationen und reduziere mein Pensum vorübergehend auf 80%.

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«Ich möchte mich fachlich nochmals spezialisieren.»

Christoph (51)

Pflegedienstleiter, APH

16 Ausbildung zum Koch
19 Ausbildung und Anstellung Pflegefachmann, Spital
25 Teamleiter Psychiatrische Klinik
29 Ausbildung und Anstellung Pflegedienstleitung, Psychiatrische Klinik
36 Pflegedienstleitung, APH
44 Pflege der Mutter, Jobsharing Pflegedienstleitung
51 Fachspezialisierung Gerontopsychiatrie

 

Ich arbeite gerne in der Pflege. Es ist ein vielseitiger Job, der unzählige  Möglichkeiten bietet. Dies zeigt auch mein beruflicher Werdegang. Nachdem ich meine Kochlehre abgeschlossen hatte, absolvierte ich die Ausbildung zum Pflegefachmann. Nach den ersten Berufsjahren im Spital  in verschiedenen Fachbereichen mit verschiedenen kleineren fachlichen Weiterbildungskursen wechselte ich in die Psychiatrische Klinik. Dort übernahm ich meine erste Führungstätigkeit als Teamleiter. Einige Zeit später wurde mir die Pflegedienstleitung angeboten. Ich übernahm die Funktion und bildete mich zum Pflegedienstleiter aus. Wiederum nach ein paar Jahren wechselte ich die Stelle. Ich wurde Pflegedienstleiter in einem Alters- und Pflegeheim. Als ich 44 Jahre alt war, erkrankte meine Mutter an Krebs. Da meine Geschwister im Ausland leben, beschloss ich, beruflich etwas kürzer zu treten. Zum Glück war meine Stellvertreterin bereit, die Pflegedienstleitung im Jobsharing-Modell weiterzuführen, und ich konnte auf ein 60%-Pensum runterfahren. Seitdem ich meine Mutter pflege, fällt mir auf, dass ich die direkte Arbeit am Bett vermisse. Nun überlege ich, den Leitungsjob ganz abzugeben und mich fachlich zu spezialisieren.

Meine unternommenen Schritte:

  • Laufbahnberatung begonnen
  • Gespräche mit Vorgesetzten über mögliche fachliche Spezialisierung geführt

Die Laufbahnberatung und verschiedene Gespräche mit Vorgesetzten, Berufskolleginnen und -kollegen sowie Freunden haben mir geholfen herauszufinden, wie mein weiterer beruflicher Weg aussehen könnte. Ich habe mich entschlossen, eine Fachvertiefung im Bereich Gerontopsychiatrie zu absolvieren. Ob ich diese Spezialisierung im Alters- und Pflegeheimbereich ausüben werde oder zurück in die Psychiatrie gehe, das ist noch offen.

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Broschüre Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen

Überblick Einflussfaktoren Betreuung Angehöriger

«Ich will nach Abschluss meines Masters den nächsten Laufbahnschritt planen.»

Nadine (30)

Pflegefachfrau HF, Kinderspital

16 Ausbildung zur Floristin
19 Ausbildung und Anstellung als Pflegefachfrau, Spital
23 Anstellung als Pflegefachfrau, Kinderspital
25 Geburt unsers ersten Kindes
26 Wiedereinstieg als Pflegefachfrau, Kinderspital
27 Beginn Masterstudiengang Pädriatische Pflege

 

Als ich 25 Jahre alt war, kam unser erstes Kind auf die Welt. Zu der Zeit arbeitete ich als diplomierte Pflegefachfrau HF in der Kinderklinik. Ein Kind stellt den gewohnten Alltag ganz schön auf den Kopf. Ich habe mit meinem Partner besprochen, dass ich nach dem Mutterschaftsurlaub Teilzeit arbeite, weil ich den Masterstudiengang Pädiatrische Pflege starten möchte. Dank sorgfältiger Planung der Zeit vor und nach dem Mutterschaftsurlaub mit meinen Vorgesetzten habe ich den Wiedereinstieg gut geschafft. Ich arbeite seit dem Wiedereinstieg und Beginn des Masterstudiums in einem 40%-Pensum, mein Partner hat auf 80% reduziert. 

In einem halben Jahr schliesse ich den Master ab. Mein Ziel ist es, das neu erlernte Fachwissen im Job auch einsetzen und längerfirstig eine der Ausbildung entsprechende neue Rolle (z.B. fachliche Führung und Beratung, Leitung von Entwicklungsprojekten) im Betrieb übernehmen zu können. Kann ich das im aktuellen Betrieb oder muss ich mir eine neue Stelle suchen? Gibts Alternativen?

Meine unternommenen Schritte

  • Mit meiner Vorgesetzten über meine Ziele und Absichten nach dem Studium gesprochen
  • Informationen zu Laufbahnmöglichkeiten bei externer Laufbahnberatungsstelle fürs Pfelgepersonal eingeholt
  • Mit meinem Partner verschiedene Szenarien der Familien- und Berufsorganisation besprochen
  • Unser Kind für einen Krippenplatz im Spital angemeldet

Ich habe das Gespräch mit meiner Vorgesetzten gesucht, um über meine Ziele zu sprechen und herauszufinden, welche Laufbahnmöglichkeiten ich in diesem Kinderpsital nach dem Studium habe. Um mich auf den Studienabschluss bestmöglich vorbereiten zu können, habe ich mit meinem Partner verschiedene Szenarien der Familien- und Berufsorganisation besprochen. Wir werden unser Kind nun an vier Tagen pro Woche in die Betriebsinterne Kinderkrippen geben.

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«Meine Arbeit wird mir zu streng, ich bin immer müde und habe Rückenschmerzen.»

Johanna (52)

Pflegefachfrau und Berufsbildnerin, APH

18 Ausbildung zur Pflegefachfau, Spital
23 Tätigkeit im Spital und Ausbildungsbetreuung
28 Weiterbildung zur Berufsbildnerin
37 Stellenwechsel in APH, Ausbildungsverantwortliche
39 Verschiedene fachliche Weiterbildungen
46 Stellenwechsel in ein anderes APH
54 Pensumsreduktion auf 80%

 

Nach einigen Jahren Tätigkeit in der Pflege in verschiedenen Institutionen (Spital, APH) und Funktionen arbeite ich nun seit 10 Jahren als Pflegefachfrau in einem Alters- und Pflegeheim. Vor  zwei Jahren habe ich mein Arbeitspensum von 100 auf 80% gesenkt. Hauptgrund war, dass ich zunehmend Mühe hatte, mich nach der Arbeit zu erholen. Anschliessend war die Situation spürbar besser. Doch heute (zwei Jahre später) bin ich wieder in einer ähnlichen Situation. Ich habe oft Rückenschmerzen und bin ständig müde, auch in meiner Freizeit. Dies beunruhigt mich. Des Öfteren frage ich mich auch, wie ich die vielen Aufgaben und das 100%-Pensum früher überhaupt bestreiten konnte.

Meine unternommenen Schritte:

  • Beratungsgespräch mit Vertrauensperson
  • Gespräch mit Führungskraft gesucht, Probleme bei der Dienstplanung angesprochen
  • Für Fitness-Training angemeldet

Ich habe das Gespräch mit meiner Vorgesetzten gesucht und verschiedene Lösungsmöglichkeiten besprochen. Einerseits soll nun die Dienstplanung  angepasst werden, andererseits bemüht sich meine Vorgesetzte darum, dass ich Arbeiten übernehmen kann, die meinen Rücken schonen. So habe ich die Koordination der Lernenden und einen Teil der Dienstplanung übernommen. Mein Partner hat mich überzeugt, mich für ein Fitness-Training anzumelden.

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Gesundheitsförderung CH

«Die Pflege von Angehörigen nimmt viel Raum und Zeit ein.»

Beatrice (52)

Pflegeexpertin und Teamleiterin, Spitex

18 Ausbildung und Anstellung Pflegefachfrau HF, Spital
26 verschiedene, kleinere fachliche Weiterbildungen
28 Familienphase (zwei Kinder)
34 Wiedereinstieg Pflegefachfrau HF, APH
42 Ausbildung zur Pflegeexpertin
47 Ausbildung zur Teamleiterin und Übernahme Teamleitung APH
50 Wechsel in Spitex, Teamleiterin
51 Skiunfall des Mannes

 

Es ging alles sehr schnell. In unseren gemeinsamen Winterferien stürzte mein Mann mit den Skiern schwer. Im Spital erfuhren wir, dass er ein Bandscheibenvorfall hat. In den letzten paar Monaten besuchte ich ihn täglich nach der Arbeit und an den Wochenenden. Daneben organisierte ich den Umzug in ein barrierefreies Haus: Rollstuhlgängige Türen, rollstuhlgängiges Badezimmer, Lift etc. Ich funktioniere einfach, damit mein Mann bald nach Hause kommen kann. Wie ich dann die Betreuung organisieren will, weiss ich noch nicht. Ich bin überfordert.

Meine unternommenen Schritte

  • Gespräch mit den Vorgesetzten geführt, welche Einfluss die neue private Situation vorübergehend hat
  • Betreuung für den Mann organisiert
  • Finanzierung des Hausumbaus und der Betreuung geregelt

Als mein Mann von der Reha nach Hause kam, nahm ich in Absprache mit meinen Vorgesetzten 2 Wochen Urlaub. Das war eine gute Idee. Somit hatten wir genügen Zeit, uns in den neuen Alltag einzupendeln. Seit einem Monat arbeite ich wieder. Morgens stehe ich mit meinem Mann auf, wir frühstücken zusammen, danach kommt die Spitex und übernimmt die Pflege. Am Wochenende kann ich mich mit den Kindern abwechseln. Manchmal übernimmt auch seine Schwester einen Teil der Pflege. Ich bin froh über die Unterstützung, denn so habe ich regelmässig die Möglichkeit, meinem Hobby nachzugehen.

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Betreuung und Pflege Angerhöriger

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Überblick Einflussfaktoren Betreuung Angehöriger

Checkliste: Vorbereitung Mitarbeitendengespräch

«Meine neue Herausforderung: Ich werde Mutter.»

Sarah (26)

FaGe, Spitex

16 Ausbildung und Anstellung FaGe, APH
23 Anstellung FaGe, Spitex

 

Ich wusste schon früh, dass ich im Pflegeberuf arbeiten wollte, deshalb habe ich mit 16 die Lehre zur Fachfrau Gesundheit in einem Alters- und Pflegeheim begonnen. Direkt nach der Lehre hatte ich die Möglichkeit, im Betrieb zu bleiben. Nach einiger Zeit wollte ich aber noch ein anderes Arbeitsumfeld kennenlernen und entschied mich, in die Spitex zu wechseln.

In 5 Monaten erwarten mein Partner und ich unser erstes Kind, das ist ziemlich aufregend! Mein Mann und ich sind beide berufstätig. Wir denken über verschiedene Möglichkeiten der Kinderbetreuung nach, damit wir Beruf und Familie unter einen Hut bringen und mein Wiedereinstieg reibungslos klappt.

Meine unternommenen Schritte

  • Mit dem Partner verschiedene Szenarien der Kinderbetreuung diskutiert
  • Informationen über Rechte und Schutz am Arbeitsplatz während der Schwangerschaft und nach der Geburt gesammelt
  • Vorgesetzte über die Schwangerschaft informiert und gemeinsam den Unterbruch und Wiedereinstieg besprochen

In Gesprächen mit unseren Vorgesetzten haben wir verschiedene zeitliche und organisatorische Szenarien bis zur Geburt und des Mutterschaftsurlaubs besprochen.  Ich habe mich dafür entschieden, nach dem regulären Mutterschaftsurlaub vorerst mit einem 50% Pensum wieder einzusteigen. Mein Partner wird auf 80% reduzieren.

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Familienplanung und Familienorganisation

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Schwangerschaft: Checkliste für die Gesprächsvorbereitung mit den Vorgesetzten

Vereinbarung Wiedereinstieg

Gemeinsam den Alltag gestalten

Überblick Einflussfaktoren Kinderbetreuung

Checkliste: Vorbereitung Mitarbeitendengespräch

Weiterbildungen für Fachpersonen EFZ

Weiterbildungen für diplomierte Pflegefachpersonen HF/FH

 

«Ich habe meine Ausbildung als Pflegefachfrau in Serbien absolviert und brauche die Anerkennung meines Diploms in der Schweiz.»

Andreja (35)

Pflegefachfrau HF, Spital

18 Ausbildung zur Pflegefachfrau
22 Arbeit als Pflegefachfrau im Uni-Spital in Zagreb
34 Umzug in die Schweiz
35 Pflegeassistentin APH

 

Mit 22 schloss ich die Ausbildung zur Pflegefachfrau im Uni-Spital in Zagreb ab. Danach arbeitete ich in verschiedenen Fachbereichen im Universitätsspital in Zagreb. Als ich vor 5 Jahren Verwandte in der Schweiz besuchte, lernte ich meinen Partner kennen. Bisher führten wir eine Fernbeziehung. Ich bin vor 10 Monaten in die Schweiz gezogen und habe eine Stelle als Pflegeassistentin in einem Alters- und Pflegeheim gefunden. Mein Deutsch ist noch nicht perfekt, aber ich spreche täglich. Ich möchte natürlich wieder als Pflegefachfrau tätig sein und später am liebsten eine Stationsleitung übernehmen. Dazu brauche ich die Anerkennung meines Diploms.

Meine unternommenen Schritte:

  • Informationen über die Anerkennung ausländischer Diplome gesammelt
  • Einreichung meines Diploms zur kostenlosen Vorprüfung beim Schweizerischen Roten Kreuz
  • Besuch eines Deutschkurses
  • Gespräch mit Vorgesetzten über eine mögliche Anstellung als Pflegefachfrau und Entwicklungsmöglichkeiten

Nachdem ich mich beim Schweizerischen Roten Kreuz habe beraten lassen, reichte ich mein Diplom für das Anerkennungsverfahren ein. Derzeit wird es geprüft. In zwei bis drei Wochen erfahre ich, ob mein Diplom anerkannt wird oder ob ich für diese Anerkennung noch Ausgleichmassnahmen absolvieren muss. Mit meiner Vorgesetzten ist abgesprochen, dass ich als Pflegefachfrau eingesetzt werde, sobald das Anerkennungsverfahren durchlaufen ist.

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Berufsbildung für Erwachsene

Berufliche Weiterentwicklung

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Merkblatt Anerkennungsverfahren

Beurteilung Sprachkenntnisse für das Anerkennungsverfahren

Checkliste: Vorbereitung Mitarbeitendengespräch

«Ich möchte die Welt bereisen, bevor ich mich weiterbilde.»

Fabienne (22)

FaGe, APH

17 Ausbildung FaGe, Spital
20 Anstellung FaGe, APH

 

Mit 17 habe ich die Lehre zur Fachfrau Gesundheit im Spital begonnen. Schon während der Ausbildung wusste ich, sobald ich genügend Geld beisammen habe, bereise ich die Welt. Deshalb suchte ich mir direkt nach meinem Lehrabschluss eine Anstellung als FaGe im Alters- und Pflegeheim. Der Einstieg nach der Ausbildung war extrem anspruchsvolI. Ich mag aber die Arbeit in der Langzeitpflege. Besonders die komplexen Pflegefälle mit gerontopsychiatrischen Krankheitsbildern betreue ich gerne. Deshalb möchte ich mich später auch zur Pflegefachfrau HF weiterbilden. Aber zuerst will ich meine lang ersehnte Weltreise machen, denn ich habe endlich genug Geld zusammen.

Meine unternommenen beruflichen Schritte

  • Reise detailliert geplant und organisiert (Reiseziel, Zeitraum, etc.)
  • Gespräche mit Vorgesetzten über einen möglichen Wiedereinstieg und die berufliche Weiterentwicklung geführt
  • über Weiterbildungsbedindungen Pflegefachfrau HF informiert

In mehreren Gesprächen mit meinen Vorgesetzten haben wir verschiedene Optionen erörtert, um nach meiner Reise wieder in meine alte Stelle zurückkehren zu können. Nun habe ich meine  Reise so geplant, dass ich 10 Monate vor Beginn der HF-Ausbildung meinen jetzigen Job wieder aufnehmen kann.

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Unterbruch und Wiedereinstieg

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Checkliste: Vorbereitung Mitarbeitendengespräch

Weiterbildungen für Fachpersonen EFZ

Weiterbildungen für diplomierte Pflegefachpersonen HF/FH

«In drei Jahren werde ich pensioniert. Jetzt möchte ich meine Zukunft planen.»

Ruedi (62)

Pflegefachmann HF, Spital

17 Lehre Mechaniker in mittelgrossem Industriebetrieb
20 Anstellung als Mechaniker im Lehrbetrieb
25 Auslandaufenthalt (1 Jahr)
26 Ausbildung zum Pflegefachmann HF
30 Pflegefachmann HF, Spital
41 Stellenwechsel in ein anderes Spital
42 Fachspezialisierung
50 Wechsel in ein Alters- und Pflegeheim
54 Weiterbildung Teamleiter mit eidg. Fachausweis
57 Pensumsreduktion auf 80%

 

Seit rund 30 Jahren bin ich im Pflegeberuf tätig und habe viel Erfahrung in verschiedenen Funktionen und Betrieben gesammelt. Vor drei Jahren reduzierte ich mein Arbeitspensum auf 80%, weil mir der Job zu streng wurde und ich beruflich kürzer treten wollte. Ich hatte diesen Entscheid mit einem guten Arbeitskollegen besprochen. Er stellte mir dann im Verlauf des Gesprächs die Frage, wie's denn mit meiner Pensionierung aussehe. Diese Frage überraschte mich, zumal ich erst in fünf Jahren 65 werde und die Pensenreduktion nichts mit der Pensionierung zu tun hatte. Trotzdem liess mir diese Frage keine Ruhe. Bei einigen Recherchen im Internet stellte ich fest, dass eine frühzeitige Auseinandersetzung mit der Pensionierung von Fachleuten empfohlen wird und dass es einige Fragen gibt, über die es sich lohnt, gründlicher nachzudenken. Fragen, die über die finanziellen Aspekte hinausgehen.

Meine unternommenen Schritte

  • Start der Auseinandersetzung mit dem Thema (Artikel gelesen, Gespräche mit Vertrauenspersonen geführt)
  • Gespräch mit meiner Vorgesetzten geführt
  • Beratungsgespräch mit einem unabhängigen Berater vereinbart

Ich habe erfahren, dass einige Aspekte der Pensionierung vorbereitet werden können und sollen, z.B. dass ich mein Hobby weiterpflege und nach der Pensionierung intensivieren werde. Meine Vorgesetzte hat mir empfohlen, die Informationsverantsaltung des Verbandes zum Thema Pensionierung zu besuchen. Zudem werde ich Varianten prüfen, nach 65 noch gewiss beruflich Aufgaben zu übernehmen, z.B. Noteinsätze zu leisten oder sogar in einem kleineren Teilzeitpensum zu arbeiten.

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Vorbereitung Pensionierung

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Selbstreflexion: Auf die Pensionierung zu

Checkliste: Vorbereitung Mitarbeitendengespräch

«Ich möchte einen anerkannten Berufsabschluss, will aber nicht nochmals eine Lehre von vorne beginnen.»

Claudia (41)

Pflegeassistentin, APH

18 Ausbildung und Anstellung als Pflegeassistentin SRK
28 Geburt des ersten Kindes
36 Wiedereinstieg als Pflegeassistentin im APH, Teilzeit
  (inkl. mehrere kurze fachliche Weiterbildungen)
41 Nachholbildung FaGe (Fachangestellte Gesundheit)

 

Nach meiner Ausbildung zur Pflegeassistentin SRK arbeitete ich 10 Jahre im Spital. Als ich Mutter wurde, entschied ich mich, die Haus- und Erziehungsarbeit zu übernehmen. Damals machte ich mir wenig Gedanken über einen Wiedereinstieg ins Berufsleben. Einige Jahre später kam dann der Wunsch, wieder im Pflegeberuf zu arbeiten. Ich fand den Wiedereinstieg als Pflegeassistentin mit 60% Pensum in einem Alters- und Pflegeheim. Ich sammelte wertvolle Erfahrungen und absolvierte mehrere kurze Fachkurse. Mit der Zeit wurde mir immer deutlicher, dass ich mich im Pflegeberuf weiterqualifizieren will. Die fachliche Herausforderung bei der Pflege älterer Menschen reizte mich sehr, insbesondere wenn mehrere medizinische Diagnosen, physische und psychische Erkrankungen zusammenkommen. Ich stellte fest, dass ich einen Berufsabschluss als FaGe benötigte, um diesen Herausforderungen besser begegnen zu können. Mir ist allerdings klar, dass ich keine Lehre von vorne beginnen möchte.

Meine unternommenen Schritte

  • Informationen über das Bildungsangebot für Erwachsene gesammelt
  • Kontakt mit einer kantonalen Beratungsstelle für ein Erstgespräch aufgenommen
  • Finanzierung der Berufsbildung u.a. auch mit den Vorgesetzten geklärt
  • Mögliche Szenarien für die Vereinbarkeit von Berufsbildung (Präsenzzeit in der Schule, Vorbereitung zu Hause), Arbeitsalltag, Familienleben, Freizeit (Work-Life-Balance) geprüft

Nach Abwägen meiner Möglichkeiten entschied ich mich für das Validierungsverfahren und ergänzende Bildung zur FaGe. Ich habe mein Dossier bei der Prüfungskommission eingereicht. Vor drei Monaten kam die Bestätigung, welche Kompetenzen mir für die EFZ-Anerkennung (Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis) angerechnet werden und welche Ausbildungsmodule ich noch besuchen muss. Nach gemeinsamer Planung der Kinderbetreuung mit meinem Partner beginne ich morgen das zweite von drei Ausbildungsmodulen. Die Koordination von Ausbildung, Familie, Arbeit und Freizeit ist herausfordernd, aber gelingt gut. Wenn alles wie geplant läuft, erhalte ich in einem Jahr die EFZ-Anerkennung.

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Berufsbildung für Erwachsene

Unterbruch und Wiedereinstieg

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Leitfaden Validierung von Bildungsleistungen

Checkliste: Vorbereitung Mitarbeitendengespräch

«Im Moment ist mir alles zu viel, ich renne dauernd der Zeit hinterher.»

Philipp (46)

Stationsleiter, Spital

18 Ausbildung zum Pflegefachmann, Spital
24 Anstellung im Spital (Betriebswechsel)
29 Vater des ersten Kindes
30 Weiterbildung für Führungsfunktion
32 Führungstätigkeit, Spital
41 Stationsleiter, Spital

 

Eigentlich sollte ich mit meiner Situation zufrieden sein: Seit vier Jahren bin ich Stationsleiter in einem Spital. Ich habe vielfältige und spannende Aufgaben. Doch nach der Arbeit, grüble ich oft noch lange über Probleme auf der Station nach. Ich weiss fast nicht, wie ich angesichts der vielen krankheitsbedingten Fehltage meiner Mitarbeitenden den Dienstplan erstellen soll. Wenn ich dann nach Hause komme, habe ich meist nur noch wenig Energie, für meine Familie da zu sein, ganz abgesehen von meiner Aufgabe als Präsident einer lokalen politischen Partei und vom Sportverein, den ich aufgrund der Schichtarbeit sowieso vernachlässige. Es muss sich was ändern!

Meine unternommenen Schritte

  • Habe festgestellt, dass ich sowohl die private wie die berufliche Situation verändern muss.
  • Problem der Dienstplanung mit den Vorgesetzten besprochen, Ausarbeitung eines Massnahmenplans.

Ich bin total überarbeitet und habe zu viele Aufgaben übernommen. Nun habe ich das Parteipräsidium abgegeben. Um die Personalsituation auf der Station zu verändern, habe ich mit der Pflegedienstleitung gesprochen und festgestellt, dass mehrere Abteilungen mit diesem Problem kämpfen. Wir wollen nun gemeinsam analysieren, welche Gründe die hohe Absenzenquote haben könnte, und geeignete Massnahmen ableiten. Insgesamt hat der Verantwortungsdruck abgenommen und es gelingt mir zunehmend besser, nach der Arbeit abzuschalten und wieder mehr für die Familie da zu sein.

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Erholung und Wohlbefinden

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Checkliste: Vorbereitung Mitarbeitendengespräch